Er ist wahrhaftig auferstanden.
Grund jeder Hoffnung ist der Glaube an die Auferstehung.
CH. R. Swindoll

"Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus! In seinem großen Erbarmen hat er uns neu geboren und mit einer lebendigen Hoffnung erfüllt Diese Hoffnung gründet sich darauf, dass Jesus Christus vom Tod auferstanden ist“

1.Petrus 1,3
 
Es wird Es wird von Petrus gesagt: Rau, eigenwillig und impulsiv war er; er nahm kein Blatt vor den Mund und tat nichts halbherzig. Aber was Freundschaft betraf, war Verlass auf ihn; er war die Treue in Person, besaß einen geradezu blinden Mut und ein überdimensionales Selbstvertrauen. Letzteres führte zuweilen dazu, dass er in seinem Feuereifer voreilige Zusagen machte. Es machte ihm nichts aus, mit seiner Meinung mutterseelenallein dazustehen, wenn es sein musste, und er machte Versprechungen mit dem Mund, die seine Hände später nicht halten konnten.

Petrus war nicht nur einer von den zwölf Jüngern, sondern zugleich auch ihr Wortführer. Als er einmal den Entschluss gefasst hatte, Jesus nachzufolgen, gab es für ihn kein Zurück mehr. In der Zeit danach wurde seine Treue zu seinem Herrn nur noch größer. Er war ein von Hingabe und Unbeirrtheit gekennzeichneter Jünger, dessen Loyalität keine Grenzen kannte.

Doch seine Treue sollte auf die Zerreißprobe gestellt werden. Jesus .hatte ihn gewarnt, dass Satan ihm auf den Fersen sei und alles daransetzte ihn zu Fall zu bringen. Petrus blieb unbesorgt. Seine Antwort? "Herr, ich bin bereit, mit dir ins Gefängnis zu gehen Ja mit dir zu sterben!" Lukas 22,33. Jesus kannte ihn besser als er sich selbst. Er prophezeite ihm: "Ich sage dir Petrus, noch ehe heute der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen und behaupten, dass du mich nicht kennst" Lukas 22,34. Obwohl diese Ankündigung ein Stich ins Herz gewesen sein muss, winkte Petrus ab, in vollstem Vertrauen darauf, dass ihm so etwas nie passieren würde.

Irrtum. Noch in derselben Nacht erfüllte sich das, was Jesus angekündigt hatte. Der treue, beherzte, mutige Petrus verleugnete seinen Herrn. Entrüstet stritt er ab, zu den zwölf Jüngern zu gehören. Nicht nur einmal, auch nicht zweimal, sondern dreimal hintereinander leugnete er seine Bekanntschaft mit dem Mann, der ihn genug geliebt hatte, um ihn zu warnen.

Das Ergebnis? Lassen Sie diese Worte auf sich wirken: "Der Herr drehte sich um und sah Petrus an. Da fiel Petrus ein, was er zu ihm gesagt hatte: Bevor heute ein Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen und behaupten, dass du mich nicht kennst. Und erging hinaus und begann, bitter zu weinen" Lukas 22,61-62.

Von dem einst so treuen und starken, beherzten und ergebenen Petrus war nur noch ein schluchzendes Häufchen Elend übrig. Welch eine Schuld er da auf sich geladen hatte! Wie er sich schämte! Seine Gebrochenheit lässt sich nicht mit Worten beschreiben. Psychisch war er am Ende, und Hoffnungslosigkeit erstickte ihn. Die Auswirkungen waren sicher niederschmetternd für Petrus.

Als der Heiland dann gekreuzigt wurde, muss Petrus das Gefühl gehabt haben, jeden einzelnen Nagel mitten ins Herz geschlagen zu bekommen.

Die Kraftquelle Hoffnung, die ihm jetzt weitergeholfen hätte, fehlte ihm; für immer, wie er meinte. Bis zu dem siegreichen Auferstehungstag, dem ersten Ostermorgen, wo wir nicht nur von dem Wunder der körperlichen Auferstehung Jesu von den Toten lesen, sondern auch jene bewegende Gnadenworte: "Und nun geht und sagt seinen Jüngern, vor allem Petrus .. .“ Markus 16,7. Vor allem Petrus? Die Bedeutung dieser drei Worte kann gar nicht überschätzt werden.

Sie brachten Petrus Hoffnung, den einen Faktor, ohne den er sich nie wieder gefangen hätte. Als er hörte, dass sein HeilMid auferstanden war und dass Er ihn ganz besonders und persönlich davon benachrichtigen lassen hatte, gewann Petrus eine Hoffnung, die über sein Versagen hinausreichte. Nun konnte er endlich weiterleben.

Es überrascht daher nicht, dass ausgerechnet er es war, der das Manifest der Hoffnung für jene schrieb, die sie am dringendsten brauchten, für jene nämlich, die "als Fremde in dieser Welt (...) mitten unter den Ungläubigen" in den Weiten des Römischen Reiches verstreut lebten 1. Petrus 1,1.

"Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus! In seinem großen Erbarmen hat er uns neu geboren und mit einer lebendigen Hoffnung erfüllt. Diese Hoffnung gründet sich darauf, dass Jesus Christus vom Tod auferstanden ist."

1. Petrus 1,3.

'Wem kann die Wegstrecke zu beschwerlich werden." fragte der inzwischen verstorbene große Bibelausleger James M. Gray, "wenn die Reise doch nach Hause führt?"

Wie können wir ein großes Aufhebens um das machen. was auf diesem vergänglichen Planeten geschieht, obwohl wir doch wir doch genau wissen, dass wir auf dem Weg zu unserem Endziel die Ewigkeit sind? Petrus nennt dies unsere "lebendige Hoffnung"^ und er erinnert uns daran, dass sie auf der" Auf Auferstehung Jesu beruht wenn Gott seinen Sohn durch das schrecklichste Leid hindurch begleitet und von vom Tod auferweckt hat, dann kann er auch uns durch alles Elend dieser Welt hindurch begleiten.

Haben Sie eigentlich eine Vorstellung davon, wie wenig Hoffnung ein Mensch ohne Christus hat? Ein Zyniker des frühen zwanzigsten Jahrhunderts, der amerikanische Journalist H. L. Mencken, bezeichnete Hoffnung als „pathologisches Rechnen mit dem Eintreten des Unmöglichen.“

Für einen Nichtchristen ist Hoffnung lediglich eine Phantasie, eine Illusion, eine Art Zeichentrickfilm-Hoffnung: "Ich hoffe, ich gewinne im Lotto." "Ich hoffe, dass mein Sohn eines Tages wieder nach Hause kommt." "Ich hoffe, dass alles klappt." Das ist keine lebendige Hoffnung. Das ist bloß Wunschdenken.

Wer aber durch Jesus "neu geboren" ist, der hat die Zusage einer lebendigen Hoffnung durch Seine Auferstehung von den Toten.

Wenn Sie also gern trotz der Tränen in Ihren Augen lächeln können möchten, wenn Sie in schweren Zeiten Freude erleben möchten, dann denken Sie daran, dass Sie als Christ nicht beim Schlusskapitel Ihrer Lebensgeschichte angekommen sind, sondern dass Sie sich lediglich auf der beschwerlichen Reise zu dem richtigen Ziel befinden.

„Hoffnung ist wie ein Anker", hat jemand einmal gesagt.“ „Unsere Hoffnung auf Jesus gibt uns in der Stürmen des Lebens Halt — aber der Unterschied zum Anker liegt daran, dass sie nicht am Vorankommen hindert.“
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Achtet nicht auf das Sichtbare! Rechnet mit dem,
der für euch auferstanden ist.
Hört nicht auf die Stimme des Feindes,
sondern richtet euren Blick auf das Lamm Gottes.

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Die Gewissheit unserer Auferstehung! R. C. Sproul

"Nun aber ist Christus aus den Toten auferweckt, der Erstling der Entschlafenen; denn da ja durch einen Menschen der Tod kam, so auch durch einen Menschen die Auferstehung der Toten. Denn wie in Adam alle sterben, so werden auch m Christus alle lebendig gemacht werden“ 1. Kor. 15,20-22.

Nur eines in dieser Welt kann unserem Leben angesichts großer Herausforderungen und schweren Leidens einen Sinn geben: die Hoffnung auf das ewige Leben?

Wir erleben, wie das Böse mehr und mehr zunimmt, während das Gute scheinbar abnimmt. Die Gottlosen genießen grenzenlosen Erfolg, während viele Gläubige Tiefschläge und Leiden erdulden müssen — und das häufig ohne einen erkennbaren Sinn. Wer da nicht die Gewissheit hat, dass Gott eines Tages eingreifen und Seine Gerechtigkeit über das Böse triumphieren wird, kann sehr leicht zu dem Schluss kommen, dass es kein absolutes Richtig und Falsch gibt. Angesichts dieser Frage schrieb der russische Schriftsteller Fjodor Dostojewski die warnenden Worte: "Ohne Gott wäre einfach alles erlaubt!"

Die Meinung, dass Gott nicht existiere und mit Ihm keine verbindliche Ordnung, brachte Menschen, wie Friedrich Nietzsche, zu dem Ergebnis, dass nichts in dieser Welt einen Sinn und ein endgültiges Ziel haben kann. Und auch wenn unsere postmoderne Gesellschaft diesem Prinzip im meinen zustimmt und verbal die Existenz einer höheren. regierenden Macht ablehnt, besitzen doch die meisten zugleich eine vage Hoffnung auf irgendeine Weltordnung, auf etwas Höheres, durch das letztendlich das Gute siegen wird. Sie leugnen also etwas, worauf sie eigentlich hoffen _ einen allmächtigen, allwissenden und allein guten Schöpfer.

Allerdings reicht es bei weitem nicht aus, nur auf irgendeinen Gott zu hoffen, um eine sichere Gewissheit auf das ewige Leben zu haben. Denn es bleibt die Frage: "Wer ist dieser Gott?" Paulus geht auf diese Ungewissheit ein, indem er erklärt: "Wenn es keine Auferstehung der Toten gibt, dann ist auch Christus nicht auferweckt worden" 1. Korinther 15,13. Und wenn Gott Christus nicht von den Toten auferweckt hat, dann ist unsere Botschaft eine Lüge, denn wir haben bezeugt, dass Er Christus auferweckt hat (vgl. V 15).

Also gilt: Wenn Jesus nicht von den Toten auferweckt worden wäre, dann gäbe es weder eine Auferstehung der Toten noch ein zukünftiges Gericht und wir könnten so leben und walten, wie es uns gerade gefällt (vgl. V. 32).

Doch Paulus macht sehr deutlich, dass genau dies nicht der Fall ist. Wir dürfen ganz sicher sein, dass Jesus heute lebt, ganz so, wie es die Propheten des Alten Testaments vorausgesagt (vgl. V. 3) und wie es sehr viele Menschen als Augenzeugen Seiner Auferstehung berichtet haben (vgl. V. 4-8). Jesu Auferstehung bestätigt Seine Behauptung, dass Gottes Gericht über die Ungerechtigkeit dieser Welt ganz sicher kommen wird. Daher können wir auch gewiss sein, dass jedes Leiden einen Sinn hat; und jeder Mensch — ganz gleich ob angesehen oder nicht — wird eines Tages Gottes Gnade oder Seine Gerechtigkeit erleben.

Die Gewissheit, dass Jesus von den Toten auferweckt würde, gibt uns die sichere Hoffnung auf das ewige Leben und darauf; dass das Gute siegen wird. Wir sind davon überzeugt, dass Jesus Christus von den Toten auferweckt wurde, weil Gottes Wort es uns sagt — seine Auferstehung wurde von den Propheten des Alten Testaments angekündigt, hat sich viele Jahrhunderte später erfüllt und wurde von mehreren hundert Augenzeugen bestätigt. Wir dürfen daher sicher wissen: Alles, was unser Schöpfer uns verheißt, wird Er auch erfüllen!

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Von Gott Beschenkte. Andrew Murray


Danach zu trachten, in Christus zu bleiben, und auch so zu wandeln, "wie er es tat, das soll der Wunsch unseres Herzens sein. Ein Zweig trägt dieselbe Frucht wie der Weinstock, zu dem er gehört. Das Leben des Weinstocks und des Zweiges ist so vollkommen identisch, dass die Offenbarung dieses Lebens auch identisch ist. Als der Herr Jesus uns durch seinen Opfertod errettete und uns dem Vater in seiner Gerechtigkeit vorstellte, ließ er uns nicht in unserer alten Natur, damit wir Gott dienen, so gut wir können. Nein in ihm wohnte das ewige Leben, und jeder, der in ihm ist, erhält von ihm dasselbe ewige Leben in seiner heiligen, himmlischen Kraft.
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Das Leben des Glaubens. In Ihm ist Erlösung.   Autor unbekannt


Bist du erlöst? Ich nehme an, du sagt "ja". Nun von was bist du denn erlöst? Du antwortest wahrscheinlich "von der Hölle, von der Sünde, von Satan usw.“ Das ist wahr. All diese sind gesegnete Teile der Erlösung, aber bist du wirklich im vollsten Sinne des Wortes erlöst? Erlösen bedeutet 'zurückkaufen' — 'zum vorigen Stand zurückbringen'. Christus hat uns vollkommen vom Fluch erlöst, nicht nur teilweise oder fast, sondern ganz und gar. Christus, der Erlöser, kam um den Menschen zurückzukaufen 'zum Bilde Gottes7 und zu dem Stand, indem er wieder mit Gott wandelt und spricht und kein Fluch mehr auf ihm liegt. Bist du dort? Haftet dir nichts mehr von dem Fluch an? Alles was nicht dem Leben, der Gesundheit, der Kraft, der Besonnenheit dem Trost, der Reinheit und der Heiligkeit zugeordnet werden kann, kommt vom Fluch. Gott sagt, dass es einen Ort gibt an den der Fluch nicht hinkommen oder bleiben kann. — "Erlösung … in Jesus Christus" und nirgends sonst. In Sprüche 26,2 lesen wir: "Ein unverdienter Fluch — er trifft nicht ein". So können wir auf Grund des Wortes Gottes sagen: wenn der Fluch, in welcher Form und Größe auch immer, uns anhaftet gibt es eine Ursache dafür. Diese Ursache herauszufinden ist notwendig, damit sie beseitigt werden kann.

Versetzt nicht die Wiedergeburt einen Menschen in Christus: Ja, aber höre, was Gott sagt: „Wie ihr nun den Herrn Christus Jesus angenommen habt, so lebt auch in ihm" Kolosser 2,6. Das wurde an Menschen geschrieben, die wiedergeboren waren, die Christus angenommen hatten Warum sie dann ermahnen, wenn da keine Gefahr da ist, dass sie dies nicht tun würden? Wie oft werden wir ermahnt, in Ihm zu bleiben; wie oft wird uns versichert, dass wir viel Frucht bringen, dass alle unsere Gebete erhört werden, wenn wir in Ihm bleiben. Aber es wird uns auch gesagt, was es heißt 'in Christus zu bleiben'. „Wer sagt, dass er in Ihm bleibt, der soll auch leben, wie er gelebt hat“ 1. Johannes 2,6. "Aber", mag manch einer sagen, "der Mensch kann nicht so leben, wie der Sohn Gottes gelebt hat“. Nun, das ist die "hohe Berufung in Christus Jesus" Philipper 3,14 und der einzige Platz, an dem die volle Erlösung verwirklicht wird. Gott sandte Jesus, um uns zu zeigen, wie wir leben sollen und Jesus sagte: "Folge mir" und das bedeutet, zu leben, wie er gelebt hat. Die Bibel sagt uns, dass wir vom Herrn gesandt sind, so wie der Vater Ihn gesandt hat, dass wir die Gebote Jesu halten sollen, so wie Jesus die Gebote Seines Vaters gehalten hat.

Wir sollen so überwinden, wie Jesus überwunden hat. Wir sollen nicht von der Welt sein, gleich wie auch Er nicht von der Welt war. In allem sollen wir Seinem Beispiel folgen und uns wird gesagt, dass der, der heiligt und die die geheiligt werden, eins sein sollen, so wie Jesus und Sein Vater eins sind. Weil die Menschen diesen Maßstab als zu hoch für sich angesehen haben, und nicht bestrebt waren, ihn zu erreichen, haben sie nicht die völlige Erlösung erlangt. Wie selten finden wir ein Kind Gottes, an dem nicht der Fluch in irgendeiner Weise haftet, aber Gott sagt, sein Volk soll ohne Flecken und Runzel und Tadel sein. Paulus sagte: "Wir wollen uns zum Vollkommenen wenden" Hebräer: 6,1. Völlige Erlösung ist Vollkommenheit für Geist, Seele und Leib. Um dies zu erlangen, müssen wir in Ihm leben. Wir müssen nicht sagen, dass Jesus sie für uns vollbracht hat, aber dass Jesus in uns vollbringen wird. Wenn ich sündige, und sei es eine noch so kleine Übertretung oder ein Versäumnis, dann Lebe ich in dieser Sache nicht in Ihm, denn "in Ihm ist keine Sünde". Wenn ich Gott missfalle, dann lebe ich in dein Augenblick nicht in Ihm. Jesus sagte: "denn ich tue allezeit, was ihm gefällt." Wenn ich nicht gehorche, lebe ich nicht In Ihm, denn "er wurde gehorsam bis zum Tode". Wenn ich nicht liebe, lebe ich nicht in Ihm, denn "Er ist Liebe". Wenn ich andere richte oder verdamme, lebe ich nicht in Ihm. denn Er sagte: "ich richte niemand" und "so verdamme ich dich auch nicht". Wenn ich Anerkennung suche, lebe ich nicht in Ihm, denn "er erniedrigte sich selbst". Er sagte: "Ich nehme nicht Ehre von Menschen". "Ich suche nicht meine Ehre".

"Denn auch Christus hatte nicht an sich selbst Gefallen". Er sagte: "Ich bin sanftmütig und von Herzen demütig". "Er erniedrigte sich selbst." "Er aber schwieg still und antwortete nichts", sogar als sie gelogen und schlecht von Ihm gesprochen haben. Er leistete nie Widerstand, wenn Ihm selbst ein Übel zugefügt wurde, aber ließ es zu, dass die Menschen mit Ihm machten, was sie wollten. Können wir sagen, dass wir täglich, stündlich in all diesen Dingen in Ihm leben? Nur in Ihm, können wir völlige Erlösung haben.

Jesus sagte: "Ohne mich könnt ihr nichts tun", aber die Bibel sagt auch "Ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht, Christus" Philipper 4,13. Er gibt uns immer Kraft Seinen Geboten zu gehorchen — so kommt alles aus Gnade und Ihm gebührt alle Ehre. In Psalm 91 sagt uns Gott, wie Er diejenigen, die in Ihm bleiben, die Ihn zu ihrer Wohnstätte machen, beschützen, befreien und bewahren wird. In den Versen 9 und 10 dieses Psalms steht, dass uns wegen dieses völligen Lebens im Herrn kein Übel begegnen wird. Der Vers 14 sagt, dass Er uns erretten wird; das bedeutet. Er wird uns freimachen von dem Fluch und uns auf einen Grund stellen, der über der Macht Satans liegt Er sagt dass Er dies tut, weil wir seinen Namen kennen und wir können Seinen Namen nur kennen, wenn wir tagtäglich so leben, wie Er gelebt hat. Wenn uns etwas vom Fluch anhaftet. sei es Krankheit, Schwachheit, Schmerz, Leid Depression oder Traurigkeit, dann kommt das daher, weil das Alte noch nicht völlig vergangen ist und wir, anstatt in Christus zu bleiben, zum Teil im alten, natürlichen Menschen leben.

Gott möchte, dass wir dem Teufel widerstehen und uns über die Versuchung erheben und durch ein Leben in Ihm in täglichem Sieg leben. "Darum ist jemand in Christus ... das Alte ist vergangen" 2. Korinther 5,17 — wir sollen nicht länger darin leben. Mit diesem "Alten" konnte der Satan arbeiten, und solange noch etwas davon da ist, kann er uns plagen, aber Christus kann er nicht anhaben und auch uns nicht, wenn wir vollständig in Ihm bleiben. "Wir wissen, dass wer von Gott geboren ist, der sündigt nicht, sondern wer von Gott geboren ist, den bewahrt er, und der Böse tastet ihn nicht an" 1. Johannes 5,18. "Ziehet den alten Menschen aus" "ziehet den neuen Menschen an." "Der Name (das, was Christus ist) des Herrn ist eine feste Burg; der Gerechte läuft dorthin und wird beschirmt" Sprüche 18,10. "Es wird dir kein Übel begegnen." Gott macht uns fällig, völlig und ganz in Ihm zu leben und in Ihm zu bleiben wenn wir fest entschlössen sind, das zu erreichen, koste es was es wolle. "Wenn du dein Heer aufbietest, wird dir dein Volk willig folgen" Psalm 110,3. Wenn es dein fester Wille ist, dass in dir beständig Gottes ganzer Wille geschehen soll, wird Er hinter deinen Willen Seine mächtige Kraft setzen und es wird so kommen.
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Was heißt, ein Christ zu sein? Oskar Lardon

Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt,
und Ich in Ihm, der bringt viele Frucht. Johannes 15,5

Seit über 1900 Jahren wird das Evangelium, die frohe Botschaft von unserer Erlösung durch Jesus Christus, verkündigt. Seit 500 Jahren wird die Bibel in die deutsche Sprache übersetzt, und ihre Botschaft ist jedem zugänglich. Seither wird sie in Kirchen, Schulen und Familien gelesen und ist der eigentliche Bestseller bis in unsere Zeit. Trotzdem bleibt ihre Botschaft den Massen ein Geheimnis.

Auch die Angriffe der Gegner des Christentums beweisen, dass sie keine Ahnung davon haben, worum es eigentlich geht. Selbst unter denen, die noch äußerlich eine gewisse Frömmigkeit bewahren, kann man die erschütternde Tatsache feststellen wie unwissend die Menschen sind, wenn es sich um die Frage der Wiedergeburt, also des wahren Christentum handelt. Wenn man heute fragt, was es heißt ein Christ zu sein, bekommt man die mannigfaltigsten und oft auch die ausgefallensten Antworten.

Viele sagen, Christsein bedeutet, die Lehren der Bibel anzunehmen, nicht an dem zu zweifeln was dort geschrieben steht, und einfach zu glauben. Aber Jakobus, der leibliche Bruder Jesu sagt: "Die Teufel glauben auch — und zittern!" Viele Menschen sagen es so: Die Vernunft an der Garderobe abgeben und glauben! Nein, die Bibel verträgt durchaus gedankliche Klarheit! Die größten Geister haben sich mit Ihr beschäftigt und waren von ihrem Reichtum, ihrer Fülle und der Tiefe ihrer Gedankengänge überrascht. Aber alles, was Menschen, auch die gelehrtesten, gedankenlos über göttliche Dinge sagen, ist nicht als kindliches Stammeln. Im Himmel wird darüber gelächelt, und in der Hölle grinst man darüber. Die heiligen Dinge, um die wir Menschen uns bemühen, kennt Satan ganz genau. Keiner ist orthodoxer als er — und doch ist er Satan.

Andere sagen, Christsein heißt: Fleißig unter Gottes Wort gehen, regelmäßig am Abendmahl teilnehmen, christliche Bilder an die Wände hängen und vielleicht auch eine Bibel ständig mit sich herumzutragen. Gewiss, das ist alles recht? Aber wir wollen daran denken, dass Jesus in einer heiligen Versammlung verraten wurde — während Er das Abendmahl austeilte und die Jünger Lieder sangen. Judas nahm einen Bissen aus Jesu Hand — und "nach dem Bissen fuhr der Satan in ihn". Man kann guten, heiligen und frommen Dingen so nahe sein und dabei doch so ferne von dem Herrn des Lebens wie der Tod dem Leben und die Hölle dem Himmel ferne sind.

Wieder andere meinen, dass nicht die Lehre, das Dogma, der Kult, die äußere Form, das Entscheidende sei. Sie kämpfen für ein tätiges Christentum. Sie sagen: Christsein heißt, das Gebot der Nächstenliebe zu erfüllen. Zweifellos ist das wichtig; aber diese Haltung ist noch nicht sonderlich christlich. Schon die Juden des Alten Testaments waren aufgerufen, Nächstenliebe zu üben, 3. Mose 19,18. Jesus aber lehrte etwas ganz Neues. Wir lesen in Matthäus 22,37: "Du sollst Gott deinen Herrn, lieben von ganzem Herzen von ganzem Gemüte und von allen deinen Kräften - und deinen Nächsten wie dich selbst" „Nächstenliebe", die nicht mit der ganzen Liebe zum heiligen Gott verbundenist,kann zum Teufelswerk werden. Sie ist oft schwächliche. Gutmütigkeit, nichts als weichliches Mitleid und Wohltätigkeitsbeitsbetrieb; sie reicht vom verschwommenen Weltbeglückungstraum bis hin zur Solidarität der internationalen Hilfsbewegungen, die heute die Welt durchziehen.

Wer Nächstenliebe will, aber die Heilsbotschaft Gottes ablehnt, gleicht einem Mann, der Äpfel ernten will, aber den Baum abhackt. Auf diese Weise zehren wir noch eine Weile vom Erbe der Väter, bis wir alles vertan haben und der Mensch ohne Gott in seiner ganzen Verderbtheit offenbar wird. Jesus kam nicht in diese Welt, um uns neue Gedanken und Gefühle oder einen neuen Willensantrieb zu geben, sondern "zu suchen und selig zu machen, was verloren ist". In der Nacht, in der Er verraten wurde, brannte es Ihm im Herzen. Seinen Jungem noch einmal zu zeigen, was es heißt, ein Nachfolger zu sein, und Er erklärte ihnen das wahre Christsein am Gleichnis vom Weinstock und den Reben.

„Das Lebensgeheimnis der Rebe ist ihre Verbindung mit demWeinstock. Wenn da alles in Ordnung ist, wenn es da kein Hindernis" gibt, dann kommt zur rechten Stunde die köstliche Frucht. Und so ist es auch bei dem Jünger: Die Verbundenheit mit Jesus, das Leben in der Gemeinschaft mit dem Auferstandenen, ist das Lebensgeheimnis der Kinder Gottes. Ein Christ ist ein Mensch, der in Christus lebt wie die Rebe im Weinstock. So sagt es auch Paulus von sich selbst: "Ich lebe nicht mehr ich, sondern Christus lebt in mir." An die Kolosserchristen schreibt Paulus: "Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit!" In Christus sein heißt nichts anderes, als Sein Wort in unser Leben und in unser Gewissen hineinnehmen, unseren Willen unter dieses Wort stellen und uns immer völliger für das Wirken Seines Geistes öffnen, so dass Jesu Wesen und Seine Art uns durchdringen können.

Christsein heißt, unter die Gewalt und den Einfluss Jesu kommen, so dass Sein Wille unser Wille wird. An Jesus glauben heißt, unser ganzes Vertrauen auf Ihn setzen und Ihm die Treue halten bis in den Tod. Wir haben einen herrlichen Herrn, und es macht Freude, Ihm zu dienen. Jesus ruft Seinen Jüngern zu: "Bleibet in meiner Liebe!" Alles wird uns einmal im Stich lassen — aber Seine Liebe nicht! Sie umgibt uns von allen Seiten und ebnet uns den Weg in die ewige Heimat. Am Kreuz von Golgatha wurde Jesu Liebe am herrlichsten offenbar. Biblisches Christsein besteht nicht in Weltanschauungen, nicht theologischen Erkenntnissen oder religiösen Übungen, auch nicht in frommen Gefühlen oder guten Vorsätzen; nein, das Lebensgeheimnis der Kinder Gottes ist Jesus Christus. Wer Ihn nicht hat und wen Er nicht hat, der weiß nichts vom wirklichen Christsein.

Der Daseinszweck der Rebe ist das Fruchtbringen. Die landläufige Meinung, dass das selige Sterben die Frucht des Christseins sei, ist nichts als fromm verkleidete Ichsucht. Errettetsein zur Nachfolge Jesu bedeutet Auftrag und Sendung an die Welt. Leben entsteht nur aus Leben Organisationen sind vergänglich und oft unzulänglich. Die lebendigen Glieder des Leibes Christi und Seiner Gemeinde sind die Träger des Lebens. Gesunde Nachfolge Jesu wirkt ansteckend auf andere. Nicht, dass nun jeder errettet wird, der einem Jünger Jesu begegnet! Das war auch bei Jesus nicht so. Und doch ist durch Jesus das Reich Gottes zu uns gekommen, die Gemeinde Jesu ist entstanden, und Tag für Tag werden viele Menschen aus der Finsternis zum Licht gebracht.

Der Mensch ohne Jesus kann unendlich viel tun — er kann sogar vieles gegen Jesus tun —; aber es ist ihn nicht möglich, ohne Jesus von seinen Sünden erlöst zu werden und ewiges Leben zu empfangen; und er kann ohne Jesus auch nicht andere Menschen zu dem Retter und Heiland führen.
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Lasset uns Ostern halten, nicht im alten Sauerteig, auch nicht im Sauerteig der Bosheit und Schalkheit, sondern in dem Süßteig der Lauterkeit und der Wahrheit! 1. Korinther 5,8  von Gerhard Tersteegen

Die Menschen feiern Ostern. Ja, worin besteht doch das Osterfeiern der meisten? Man geht für die Langeweile und so aus Gewohnheit in die Kirche; man hört da die Geschichte von Christi Auferstehung so mit an; man kommt, andere zu sehen in ihren Feierkleidern und sich selbst zu brüsten und sehen zu lassen; man singt die fröhlichen Triumphlieder so freudig mit daher. Das ist lustig auch für die Natur; denn die hört lieber vom Leben als vom Sterben. Und wenn man dann vermeintlich so in etwa seinen Gottesdienst verrichtet hat, kehrt man je eher, je lieber nach Haus, tut seinem Fleisch da etwas zu gut und macht sich lustig, ein jeder in einer Gesellschaft von seinem Schlag, und so werden Ostertage leider zugebracht. Von Christus erfährt man nichts und will nichts erfahren. "Das ist nur so eine Geschichte, die ist geschehen vor sogar langer Zeit; da ist Christus auf Erden gewesen; der hat für die Menschen gelitten, ist gestorben und wieder auferstanden; der ist nun weg, der ist im Himmel, der kann auf Erden nichts machen. Wenn wir einmal sterben, dann werden wir zu Ihm kommen, dann werden wir selig werden, weil wir das alles ja glauben." — Mensch, es ist ein eitler Glaube, wenn du, wie gesagt, von der Auferstehung Christi nichts mehr weißt als so historisch (geschichtlich). Wenn du nicht anders Ostern feierst als nur so nach der gemeinen Weise, so ist dein Glaube eitel, obgleich ein solcher Glaube leider allenthalben in der Christenheit von den meisten für den wahren Glauben angesehen wird. Betrüge dich nicht; du musst von dem auferstandenen Heiland mehr und Gewisseres glauben! Er muss dir nahekommen an dem Herzl Er muss es dich fühlen lassen, dass Er nicht mehr tot sei, sondern dass Er lebt, dadurch, dass Er dich überzeugt dass Er dich aus deinem Sündenschlaf aufweckt, dass Er dir einen Hunger gibt nach seinem Gnadenleben, nach seinem göttlichen Leben. Er muss es dich dadurch erfahren lassen, dass Er nicht mehr tot sei, sondern lebt, indem Er dir hilft, dass dein Sündenleben in den Tod gebracht wird und du immer mehr Seines Geistes und göttlichen Lebens durch Seine Gnade und Seinen Gnadeneinfluss teilhaftig wirst.

Wirk du in mir; zieh himmelwärts Begierden, Sinne und Gedanken.
Dass, wo Du bist, mein ganzes Herz von nun an leben mag ohn' Wanken!
Du bist nicht fern; wer dich nur liebet rein,
der kann im Geist bei dir im Himmel sein.
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Lasset uns den Sieg Jesu rühmen, den Sieg Jesu glauben,
den Sieg Jesu festhalten! B.Z.
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