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Die Fülle des Segens. Hans R. Waldvogel

"Die Gerechten müssen sich freuen und fröhlich sein vor Gott und von Herzen sich freuen“.
Psalm 68,4.

Das ist die Art, in der wir uns freuen sollen von Herzen. Um uns wirklich von Herzen freuen zu können, empfangen wir die Gabe des Zungenredens. Die Bibel sagt, dass die Gaben des Heiligen Geistes zum gemeinsamen Nutzen gegeben werden und dass das Reden in Zungen zur Auferbauung der Gläubigen dient. Wir müssen in Jesus gegründet sein. Das Reden in Zungen ist eine Wirkung des Heiligen Geistes, die uns die Kraft Gottes in vermehrter Weise mitteilt.

 

Wunderbare Dinge geschehen, wenn du dich Gott überlässt: Dein Mund empfängt einen Segen, und er kann dann nicht mehr so schnell zänkisch und streitsüchtig sein. Deine Lippen sind fröhlich. Sie sind gesalbt. Nichts ist köstlicher in dieser Welt als ein Heiliger, der Gott in neuen Zungen preist. Das klingt lieblicher als alle Kirchenglocken und Pfeifenorgeln. Das kommt daher, weil Jesus es tut. Es ist die Stimme des Bräutigams. Jedesmal, wenn jemand in den Heiligen Geist getauft wird, bedeutet dies, dass Jesus Christus die Herrschaft übernimmt. es bedeutet, dass Gott kommt, um in seinem Tempel zu wohnen.

Von Anfang an, als Gott mich in die Pfingstgemeinde geführt hatte, war ich immer so ergriffen, wenn jemand mit dem Heiligen Geist getauft wurde, dass ich weinen musste. Ich bin so dankbar, dass Gott mich in eine Gemeinde gebracht hat, in der er wahrgenommen und angebetet wird und in der man ihm Zeit gibt.

Als ich die Geistestaufe suchte, sagte ich: „Jesus, ich weiß nicht, ob diese Pfingstleute recht haben oder nicht. Aber ich weiß genau, dass die Bibel die Geistestaufe, verheißt, und ich mochte sie haben! Gib sie mir, wie du sie Petrus und Johannes gegeben hast. Ich möchte sie haben, wie sie verheißen wurde." Mir war es ernst darum. Es schien Wochen zu dauern, bis Gott mich in die recht Stellung gebracht hatte.

Es ist heute eine große Not, dass die Leute nur einen kleinen Segen haben wollen. Sie stammeln ein paar Worte, und darum meinen sie, die Geistestaufe empfangen zu haben. Aber Gott hat seinen Plan: Er möchte dich haben! Im Grunde ist es gar nicht so sehr dein Sehnen nach ihm als viel mehr sein Sehnen nach dir! Wenn Gott seinen plan mit dir hat, dann ist er nicht mit ein paar Wörtern zufrieden, dann will er dir die Gabe der Zungen geben.

Unsere Anbetung ist oft noch so schwach. Wir wissen noch viel zu wenig über die kraftvollen Gaben des Zungenredens, der Auslegung und des Weissagens. Das liegt einfach daran, weil wir Gott nicht genügend Zeit geben. Unser Leib ist noch nicht ein "Opfer, das da lebendig, heilig und Gott wohlgefällig" ist.

Gewiss, wir müssen in unserem Betrieb oder Büro arbeiten – aber niemals anders als im Namen Jesu Christi! „Alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles in dem Namen des Herrn Jesu“ Kolosses 3, 17, „Es ist mein Vorrecht“ dass Jesus Christus mich für jede Aufgabe salbt. Jede Arbeit muss in ihm getan werden – ob wir nun Pullover stricken, Schuhe putzen oder Geschirr spülen. Was du auch immer tust,  es ist dein Vorrecht, diese Pflichten jetzt auf einer höheren Ebene zu verrichten, dem lebendigen und wahren Gott zu dienen und auf seinen Sohn vom Himmel zu warten.

Viele Pfingstleute gelangen jedoch nicht an diesen Punkt, weil sie nicht ins Allerheiligste eingehen, wo sie gefüllt werden und wo ihr Leben allezeit unter der Kraft des Heiligen Geistes steht – nicht nur in der Versammlung. Das ist es, wonach Gott sich sehnt, wenn er jemand in den Heiligen Geist tauft. Der Grund, weshalb wir Kundgebungen des Geistes haben, ist, dass wir uns ihm überlassen. Viele Leute verstehen das nicht. Manchmal muss er etwas aus dir herausschütteln. Er muss dich befreien. Da sind noch Bindungen. Oft wissen die Menschen gar nicht, wie sehr sie noch gebunden sind. Unsere Seele ist eine wunderbare Schöpfung Gottes. Solange Jesus nicht die Herrschaft in ihr hat, sind da noch Feinde, die ausgetrieben, oder Bindungen, die gebrochen werden müssen.

Das geschah einst mit mir. Wenn der Herr mich damals in einer Versammlung anrührte, zitterte ich. Mein ganzer Leib bebte, und manchmal fiel ich vom Stuhl. Das habe ich nicht verstanden. Ein Prediger sagte zu mir: "Du musst Gott bitten, dass diese Sache aufhört." Es war ihm sehr ernst darum, und ich tat es. Dann redete Gott zu mir, und sagte etwas Wunderbares: "Tue es nicht!" Und er gab mir auch die Erklärung. Heute rolle ich nicht mehr vom Stuhl; heute zittere ich auch nicht mehr. Aber die Art und Weise, in der Gott heute in mir wirkt, wäre niemals zustande gekommen, wenn er mich nicht vorher in seinen Mörser genommen hätte.

Gott möchte auch aus dir deine Ängstlichkeit oder vermeintliche Würde herausschütteln, wenn du es ihm gestattest. Wenn du aber mit aller Macht daran festhältst, wird er es nicht tun. Ich habe erlebt, wie Leute inneren Schaden genommen haben, die berufen waren, die Gaben der Zungen und Auslegung zu gebrauchen. Sobald sie aber ein paar Wörter oder Sätze geredet hatten, meinten sie, das sei alles. Jetzt gibt es für sie kein Zurück mehr. Ihnen ist etwas für immer verloren gegangen. Ich habe auch erlebt, dass Menschen die einen kritischen Geist haben, nichts von Gott bekamen. Aber jene, die sich den göttlichen Winden willig hingaben und die Spreu aus ihrem Leben wehen ließen, wurden mit seiner Herrlichkeit erfüllt' Das ist ein wunderbares Wirken, eine herrliche Segnung des Himmels.


Wenn Gott wirklich seine Weg in einer Versammlung hat, dann werden auch die mannigfaltigen Offenbarungen vorhanden sein. Ich sage immer zu den Leuten, denen eine Versammlung nicht gefallen hat: "Kommt das nächste Mal wieder, da wird es anders sein“. Manchen gefällt es nicht, wenn es laut ist; und wenn  es zu still ist, ist es auch nicht richtig! Nun, Preis dem Herrn! Wenn du Jesus liebst, dann wird dir der Vater etwas zeigen, und dann wirst du sagen: „O, es ist Jesus, es ist Jesus nur allein!“

Das ist es, was ich sagen wollte. Ich kam, und ich verstand es nicht. Dieser Lärm! Ich sagte zu meinem Bruder: „Das verstehe ich nicht!" Und er antwortete: "Ich auch nicht!" Aber dann gingen wir in den Gebetsraum. Dort wurde ich von der Kraft Gottes wie von einem Sog im Wirbelsturm niedergeworfen. Als ich aufstand, sah ich meinen Bruder auf dem Boden liegen. Das war eine schnellere Erklärung als eine Abhandlung von zehn Seiten! Ich wusste, dass es Gott war. Ich sagte: „Herr, mach mit mir, was dir gefällt. Ich bin bereit, solange du es bist, der da wirkt.“

Welche Wunder der Gnade hält Gott doch für die Seinen bereit! Es ist seine endgültige Absicht, sie mit aller Gottesfülle zu erfüllen. Solange du aber noch in deinen natürlichen Bindungen lebst, kann er sich deiner nicht annehmen. Sobald du dich aber von Jesus Christus überwinden lässt erfüllt er jedes Teilchen deines Seins mit dem Heiligen Geist. Dein ganzes Wesen wird der Kraft Gottes durchdrungen. Deine Nervosität, deine Unruhe und dein Verlangen nach irdischen Freuden wird von dir weichen. Dann bemächtigt sich deiner eine wunderbare Ruhe und Ausgewogenheit, ungeachtet dessen, wie viel Arbeit du hast. Alles verläuft harmonisch. Für alles sorgt der Herr. Das ist eine herrliche Entdeckung. Sie entspringt der Tatsache, dass du dich Jesus überlässt und er seinen Weg mit dir hat.

Teurer Herr Jesus, kannst du nicht die Menschen verstehen lassen, dass dieses Wirken des Geistes du selbst bist, dass wir auf dem Weg zur Ewigkeit sind und dass unser Leib zubereitet werden muss, um mit Unsterblichkeit bekleidet zu werden? Aber wie können sie es verstehen, solange noch die Welt, das Fleisch und der Teufel in ihnen ist! Lass uns auf dein Wort achten, das uns sagt: "Ihr werdet Kraft empfangen, nachdem der heilige Geist auf euch gekommen ist." Das gilt uns allen! Lasst uns zu ihm gehen und sagen: "Herr, hier bin ich!"
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Mach’ keine großen Pläne dir auf deinen Lebenswegen,
die leeren Hände für und für halt’ deinem Gott entgegen!

Erwartend, betend ruf ihn an und lass dich von ihm führen;
so wirst du sehen, dass Er kann dir öffnen Weg und Türen!

Die eignen Wege enden meist in Irren und Verzagen.
Die Hand des Herrn dich richtig weist,
sein Wort stillt all’ dein Fragen!
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Gottes Allmacht ist unsere Hoffnung.  John Piper

Der Name "Gott, der Allmächtige" beinhaltet, dass Gott alle Macht hat, zu tun, was er tun will. Wir finden diese Tatsache wieder und wieder in der Heiligen Schrift bestätigt, und es gibt drei konkrete Punkte in Bezug auf Gottes Allmacht, die unsere Hoffnung und unser Vertrauen in ihn stärken.

1. Nichts und niemand kann Gottes Plane vereiteln.

Alles, was Gott sich vorgenommen hat, das wird er auch tun. Der Prophet Daniel sagt: "Er verfährt mit dem Heer des Himmels und mit denen, die auf Erden wohnen, wie er will, und es gibt niemand, der seiner Hand wehren könnte Daniel 4,32. Es existiert keine Macht im gesamten Universum, die sich Gottes Willen entgegenstellen könnte.

2. Gott tut, was immer ihm gefällt.

"Unser Gott ist im Himmel; alles, was ihm wohlgefällt, tut er", gibt der Psalmist als Antwort auf den Spott der Ungläubigen Psalm 115, 3. Und Gott selbst sagt von sich: "Ich bin Gott und keiner sonst . . . Mein Ratschluss soll zustandekommen, und alles, was mir gefällt, werde ich vollbringen“ Jesaja 46, 9-10. Gott ist völlig anders als wir Menschen. Alles, was ihm gefüllt, das tut er auch. Und das Einzige, das darüber entscheidet, ob etwas geschehen soll oder nicht, ist sein Wille. Denn er ist der Allmächtige!

3. Seine Macht ist erhaben über alle anderen Mächte.

Ein Ereignis während der Olympischen Sommerspiele zeigte mir ein Stück mehr davon, was es bedeutet, dass Gott über alle Dinge erhaben ist. Die Eröffnungszeremonie war mit all den Akteuren, dem Feuerwerk und der riesigen Zuschauermenge eine umwerfende Darbietung. Während ich die Show vor dem Fernseher verfolgte, stieg die Kamera immer höher und höher, erfasste die Menschenmenge und schließlich die gesamte Festanlage, die immer winziger wurde, bis sie kaum noch zu erkennen war, denn die Szene wurde von einem Hubschrauber aus gefilmt.

Als ich das sah, überlief mich ein Schauer, und ich dachte: "Sieh nur, wie begeistert wir Menschen von diesem Ereignis sind; wie wir darüber staunen und uns freuen. Aber aus Gottes Perspektive ist es nichts weiter als ein winziger Fleck in seinem großen Universum."

Gott sendet uns jeden Morgen eine deutliche Darstellung seiner Macht und Stärke, indem er die Sonne über uns aufgehen lässt – mit einem Durchmesser von etwa 1,4 Millionen Kilometern, 1,3 Millionen Mal schwerer als die Erde, sendet sie über 5000 C heißen Strahlen in den Kosmos. Jeden Morgen bietet sie uns eine wunderschöne Eröffnungszeremonie, die uns Gottes Größe, Macht und Herrlichkeit vor Augen führt, und die uns mit der Hoffnung erfüllt, dass wir eines Tages ein Land betreten werden, in dem all diese irdischen Wunder verblassen werden, angesichts der Gegenwart und sichtbaren Herrlichkeit des großen Schöpfers.

Und nachts, hinterlässt uns Gott einen Ausdruck seiner Majestät, indem er die Sterne mit ihrer unzählbaren Schar aufruft. „Die Himmel erzählen die Herrlichkeit Gottes, und das Firmament verkündigt das Werk seiner Hände" Psalm 19, 2. und was sie uns so treu verkünden, ist Gottes unendliche Macht. Nichts, was dich jemals in Erstaunen versetzt hat. kommt nur annähernd an Gott heran. Er ist "Gott der Allmächtige!“ Nichts kommt ihm gleich. Er allein kann alles tun, was in seinem Willen ist. Er ist der Töpfer und das Universum ist sein Kunstwerk.

Das führt uns vorAugen, was Gottes Allmacht bedeutet. Doch was besagt das konkret für uns? Ich würde diese Wahrheit in folgendem Satz auf unser Leben anwenden: Gottes Allmacht bedeutet Furcht und Vergeltung, aber auch Schutz für jeden, der auf ihn vertraut.

 

Furcht
In Hiob 40,2 spricht Gott zu Hiob, und sagt: "Will der Nörgler mit dem Allmächtigen streiten?" Da Gott allmächtig ist, sollten wir es nicht wagen, mit ihm zu diskutieren. Es mag sein, dass wir sein Handeln nicht begreifen und wir ihm deshalb mangelnde Empathie vorwerfen, aber wir haben kein Recht ihn anzuklagen. Andererseits sollten wir auch niemals versuchen, unseren Schöpfer zu entschuldigen. Denn wenn wir dies tun, erheben wir uns und unseren Verstand über Gott, was ein grober Verstoß gegen seine Vollkommenheit wäre. Daher sagt Paulus auch zu Recht: "Du bist ein Mensch und willst anfangen, mit Gott zu streiten? Sagt etwa ein Gefäß zu dem der es geformt hat: 'Warum hast du mich so gemacht, wie ich bin?' Hat der Töpfer nicht das Recht, über den Ton zu verfügen?" Römer 9, 20-21

Leider ist die Ehrfurcht uns sündigen Menschen etwas Fremdes. Die meisten von uns haben niemals wahre Ehrfurcht erlebt. Überall dort, wo Gott als ein Kumpel, als der alte Opa mit langem Bart oder als religiöse Droge für Ungebildete angesehen wird, wird er entehrt. Du magst viele Emotionen empfinden, wenn du in dieser Weise über Gott denkst, doch Ehrfurcht ganz sicher nicht.

Die Bibel fordert: "Den Herrn der Heerscharen, den sollt ihr heiligen; er sei eure Furcht und euer Schrecken!" Jesaja 8, 13. Ehrfurcht ist eine Mischung aus Verehrung und Furcht, aus Staunen und Schrecken, aus Bewunderung und Scheu. Es ist ein Gefühl, das wir empfinden sollten – denn dazu hat uns Gott erschaffen. Daher versucht der Mensch, der sich von Gott abgewandt hat, einen Ersatz zu finden, den er verehren, bewundern und fürchten kann. Der Mensch sehnt sich nach etwas Großem, über das er aus Ehrfurcht erbeben kann. Doch der einzige Weg um das zu erfahren ist, den allmächtigen Gott kennen zulernen.

2. Vergeltung
Gottes Allmacht bedeutet auch Vergeltung - eine "Vergeltung an denen, die Gott nicht kennen, und die dem Evangelium unseres Herrn Jesus nicht gehorchen" 2. Thess. 1, 8. Der Apostel Johannes schreibt im Buch der Offenbarung von einem weißen Pferd und seinem Reiter mit dem Namen "Der Treue und der Gerechte". Seine Augen sind wie Feuerflammen, auf seinem Haupt sind viele Kronen, er ist bekleidet mit einem Gewand, das in Blut getaucht ist, und sein Name ist: "Das Wort Gottes." Die Armee des Himmels folgt ihm nach, "und aus seinem Mund geht ein scharfes Schwert hervor, damit er die Heidenvölker mit ihm schlage, und er wird sie mit eisernem Stab weiden; und er tritt die Weinkelter der Grimmes und des Zornes Gottes, des Allmächtigen" Offenbarung 19, 15.

Wenn Gott der Allmächtige ist, dann ist eines ganz sicher: Niemand, der gegen ihn rebelliert, wird damit durchkommen. Die Arroganten und diejenigen, die Gott ignorieren mögen für eine Weile erfolgreich sein – so scheint es zumindest. Doch ihr Ende steht bevor. "Du stellst sie auf rutschigen Boden, du lässt sie stürzen und in Trümmern liegen bleiben. Im nu werden sie vernichtet, ein schreckliches Ende finden sie“ Psalm 73,18-19. Gott abzuweisen ist das Schrecklichste und Dümmste, was ein Mensch tun kann. Man kann ihn weder hintergehen, noch ihm entgehen, noch ihn bezwingen. Und er hat einen Tag festgesetzt, an dem er die Welt in ihrer Ungerechtigkeit und ihrem Unglauben richten wird, denn er ist Gott, der Allmächtige.

3. Schutz
Doch Gottes Allmacht kann sich in Schutz verwandeln. Dies ist das genaue Gegenteil dessen, was wir gerade gesehen haben, und dieser Schutz gilt all denen, die ihn lieben und auf ihn vertrauen. „Wer unter dem Schutz des Höchsten wohnt, wer im Schatten des Allmächtigen bleibt, der spricht zum Herrn: „Du bist meine Zuflucht und meine sichere Festung, du bis mein Gott, auf den ich vertraue“ Psalm 91,1-2 Kannst du von Herzen sagen: "Mein Gott, der mich liebt, und der sich selbst für mich dem Tod ausgeliefert hat, ist allmächtig!“? Wenn du das sagen kannst, dann hast du unter dem Schatten des Allmächtigen Platz genommen, und er wird dich in Ewigkeit mit seiner Allmacht schützen.

Der Schatten des Allmächtigen.
Nicht ohne Grund gab Elizabeth Elliot der Biografie ihres ermordeten Ehemannes den Titel "Im Schatten des Allmächtigen". Jim Elliot und vier andere Missionare, die den Lucas das Evangelium bringen wollten, wurden am 8. Januar 1956 von genau den Menschen ermordet, denen sie die Botschaft bringen wollten, die zum ewigen Leben führt. Sieben Jahre zuvor, als Jim noch ein junger Student war, schrieb er folgende Worte, die das Motto seines Lebens und das vieler junger Männer und Frauen nach ihm sein sollte:

"Der ist kein Narr, der hingibt, was er nicht behalten kann,
um zu gewinnen, was er nicht verlieren kann."

Rund um den Globus waren die Menschen erschüttert über die Ermordung dieser fünf jungen Männer. Die Nachrichten sprachen von einem tragischen Unglück. Doch Elizabeth Elliot schrieb: "Die Welt erkannte nicht, was Jims Lebensmotto sagte: Der ist kein Narr, der hingibt, was er nicht behalten kann, um zu gewinnen, was er nicht verlieren kann.“ Sie gab seinem veröffent-lichten Tagebuch den Titel „Im Schatten des Allmächtigen", weil sie wusste, dass der Schutz Gottes für seine Kinder kein Schutz vor Leiden und Schmerzen ist, sondern vor der endgültigen, ewigen Verlorenheit. Wer sein Leben behalten will, der wird es verlieren, aber wer sein Leben verliert um des Evangeliums willen, der wird es erhalten – denn Gott ist der Allmächtige!

Gott setzte seine Allmacht nicht dazu ein, um Jesus vor dem Tod an Kreuz zu bewahren. Genauso wenig wird er seine Allmacht dazu einsetzen, um dich und mich vor allen Schwierigkeiten und Leiden zu bewahren. Wenn wir denselben  Glauben, den Mut und dieselbe Aufrichtigkeit wie Jim Elliot besitzen, werden wir mit dem Apostel Paulus sagen können: "Deinetwegen sind wir ständig vom Tod bedroht; man behandelt uns wie Schafe, die zum Schlachten bestimmt sind. Und doch: in all dem tragen wir einen überwältigenden Sieg davon durch den, der uns so sehr geliebt hat. Ja, ich bin überzeugt, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, noch andere Kräfte, weder Hohes noch Tiefes, noch sonst irgendetwas in der ganzen Schöpfung uns je von der Liebe Gottes trennen kann, die in Jesus Christus ist, unserem Herrn" Röm 8,36 -39.

Freude, Freiheit, Kraft und Gehorsam.
Die Allmacht Gottes bedeutet für den einen ewigen, unzerstörbaren Schutz in seiner Gegenwart – was auch immer auf dieser Erde geschehen mag. Diese Überzeugung gibt uns Kraft, dem Aufruf unseres Gottes im Gehorsam zu folgen. Kann es etwas Befreiendes, Umwerfenderes und Stärkenderes geben als die Tatsache, dass Gott der Allmächtige ist, und dass er unser Zufluchtsort ist? Nichts kann uns geschehen, das er nicht angeordnet hätte – und alles, was er im Leben seiner Kinder geschehen lässt, wird ihnen zum Besten dienen. Ihm gebührt dafür alle Ehre in Ewigkeit!

Wenn wir dies glauben, wenn wir tatsächlich die Wahrheit der Allmacht Gottes auf uns wirken lassen, dann wird dies eine entscheidende Auswirkung in unserem persönlichen Leben, in unseren Familien, unserem Dienst für Gott und in unseren Gemeinden haben! Es sollte uns demütigen und mit Kraft erfüllen, um diesem wunderbaren, allmächtigen Gott zu dienen, der uns dazu gebrauchen will, Menschen vor dem kommenden Gericht zu erretten. Paulus spricht von der "überwältigenden Größe seiner Kraftwirkung in uns, die wir glauben" Epheser 1, 19. Der bekannte Missionar Arthur Matthews berichtet von einer großen Erweckung im Norden Indiens. die ausgebrochen war. weil "drei neubekehrte Männer sich mit aller Macht im Vertrauen auf Gottes Allmacht an seine Verheißungen klammerten . . . , sie flehten, weinten und schrieen im Gebet, Gott möge sich über die kraftlose Gemeinde in Indien und über die unzähligen verlorenen Seelen erbarmen." Und er tat es!

Gottes Allmacht ist der Grund jeder Hoffnung der Kinder Gottes. Wenn du darauf vertraust, dass Gott. der Allmächtige, dein Zufluchtsort, dein Schutz, deine sichre Festung ist, dann wirst du eine lebensverändernde Freude, Freiheit und Kraft erfahren, die in dir bewirkt, dass du diesen Gott mit aller Kraft lieben und ihm gehorsam sein willst.

Ich möchte dich einladen in seinen Gnadenbund einzutreten – wende dich ab von deinem alten, sündigen Leben und vertraue auf Jesus Christus und auf den allmächtigen Gott, so wird er dein Zufluchtsort – für immer.
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Was Muss ich tun?  Martha W. Robinson

Angenommen, du hättest dir bei deiner Arbeit das Gesicht schmutzig gemacht; du hast es gar nicht bemerkt. Nun kommt jemand und macht dich darauf aufmerksam. Aber du bist viel zu beschäftigt, um darauf zu achten. Vielleicht sagst du,ziemlich gereizt, dass dich das überhaupt nicht interessiert und dass du keine Zeit hast, dich um so etwas zu kümmern.

Nach einer Weile kommt jemand anders und sagt dir, dass du einen schwarzen Fleck auf der Stirn hast. Du nimmst dir aber nicht die Zeit, dein Gesicht zu waschen, sondern denkst: Erst muss meine Arbeit fertig sein! Doch kurz darauf kommt ein anderer, der freimütiger ist als seine Vorgänger, und ruft: "O weh, bist du aber schmutzig!" Du bist aufgeregt und sagst: "Das ist mir ganz egal; und wenn mein Gesicht so schwarz ist wie Ruß, habe ich jetzt doch keine Zeit, mich damit abzugeben." Nachdem dir aber so viele von dem Fleck auf der Stirn und von dem schmutzigen Gesicht gesagt haben, fängst du an, darüber nachzudenken, dass vielleicht doch etwas nicht ganz stimmen könnte.

Nun kommt ein fremder Besucher. Er sagt nichts; er schaut dich nur erstaunt an. Nachdem er fort ist, hast du nichts Wichtigeres zu tun, als zum Spiegel zu eilen. Wie bestürzt und beschämt bist du über diesen Anblick! Du rufst aus: „'Warum hat mir das denn keiner gesagt? Warum hat das niemand stark genug betont? Ich hatte ja keine Ahnung, dass ich so schmutzig bin! Was muss der Fremde bloß gedacht haben?“ Jetzt braucht dir keiner mehr zu sagen, dass dein erster Gang zur Wasserleitung ist. Du hast solchen Abscheu vor deiner eigenen Unsauberkeit, dass du keinen anderen Gedanken hast, als dich schnell und gründlich zu säubern. Wie bestürzt wärest du, wenn du feststellen müsstest, dass die Flecken zu tief sitzen, um sie entfernen zu können?

So – glaube ich – geht es einem Menschen, der von seiner Sünde überführt wird. Vielleicht weißt du, dass dich die Sünde verunreinigt hat. Vielleicht hat es dir schon mancher gesagt. Aber erst musst du selbst einen Blick in Gottes Spiegel werfen und sehen, wie du aussiehst, bevor du den Wunsch hast, rein zu werden.

Du gehst schon viele Jahre durchs Leben und weißt, dass du nicht sauber bist. Ein Fleck kommt zum andern. Aber du bist viel zu beschäftigt, um heute darauf zu achten. Gewiss, du hast die Absicht, dich nt einer "gelegenerer Zeit" zu reinigen. Wenn deine Lebensaufgabe erfüllt ist, wenn du Zeit für "religiöse Dinge" hast, dann willst du kommen, um von deiner Sünde rein zu werden. Manchmal bist du über deine Unreinheit beunruhigt. Krampfhaft strengst du dich an, sie zu überwinden. Du denkst dann gar nicht so sehr an das Reinigen
der vorhandenen Flecke als vielmehr an das Vermeiden neuer! Solange noch der Schmutz der Sünde in deinem Leben existiert, ist es sehr leicht, immer wieder die gleichen Sünden zu begehen. Neben den vielen schwarzen Stellen füllt das dann kaum noch auf.

Aber eines Tages – wohl dir, wenn du ihn erlebst! – führt dich ein besonderes Ereignis, eine von Gott gesandte Botschaft oder irgendein anderer Umstand, zu Gottes großem Spiegel und zeigt dir, wie dich dein Heiland sieht – mit allem Schmutz, mit aller Dunkelheit, mit aller Sünde! O welcher Schrecken, welches Entsetzen, welche Beschämung – dieser erste Blick! Du rufst aus: "Ich habe ja gar nicht gewusst, dass ich so verdorben bin! Ich habe mir nicht träumen lassen, dass mein Leben so nichtswürdig ist! Ich dachte, ich habe immer so gelebt wie ich sollte! Ich habe meine Sünden niemals richtig gesehen“

Nachdem du nun ein klares Bild von dir hast, ist es dein erstes Verlangen, rein zu werden. Ich kann es mir nicht vorstellen, dass sich jemand von diesem Spiegel abwendet und sagt: "Ich will in meinen Sünden bleiben. Ich will nicht rein werden." Es wird dein großes Sehnen und Verlangen sein, dieses schmutzige Herz los zu werden und es rein und neu machen zu lassen.

Solange du dort stehenbleibst, wo du dich sehen kannst, wie du wirklich bist - nicht wie du meinst zu sein oder wie dich die Menschen sehen -, wirst du dich hassen. Der Hauptgrund, weshalb sich die Menschen nicht von ihrem sündigen Wesen abwenden, liegt darin, dass sie ihre Sünden nicht wahrhaben wollen. Es gibt Menschen die sich von diesem furchtbaren Anblick ihrer eigenen Sünde abwenden, ihr Herz, ihren Sinn und ihr Gewissen verschließen und in ihrem sündigen Wesen bleiben. Das kann ich nicht verstehen.

Du aber, nachdem du dich im Spiegel betrachtet hast, rufst aus: "'Was muss ich tun? Wie kann ich diese Flecken abwaschen?" Auf einen solchen Schrei vernimmst du die gewisse Zusage: "Das Blut Jesu Christi reinigt uns von aller Sünde!“ In dem Augenblick, in dem du dich dieser Reinigung hingibst und die Reinigungskraft Jesu dein Leben durchdringt, bist du rein! Jetzt verstehst du auch, dass das Blut Christi „reinigt von aller Sünde" – weißer denn Schnee! Vorher hatte dieser Vers keine Bedeutung für dich.

Aber das ist nicht alles. Wer Buße tut, wendet sich von der Sünde ab. Deine Reinigung ist wertlos, wenn du wieder hingehst und dich mit der Sünde beschmutzt. Wer in Wahrheit von seinem alten Weg umgekehrt ist, will nicht, kann nicht mehr sündigen. Was jemand sehnsüchtig erwartet hat, wonach er gerungen hat, das wird er nicht so leichtfertig wieder aufgeben! Dann ist auch dein Beten neu geworden. Du betest nicht mehr: "Mache mich rein!“ sondern: .,Bewahre mich rein!" wenn es dann doch einmal passiert ist, dass dich deine alte Gewohnheit übereilt hat, wenn dein weißes Kleid wieder schmutzig geworden ist, dann komm und flehe: ,,Vater, wasche diesen Flecken hinweg!“

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Siehe, ich stehe vor der Tür. Ludwig Hofacker

"Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. So jemand meine Stimme hören wird und die Tür auftun, zu dem werde ich eingehen und das Abendmahl mit ihm halten und er mit mit“ Offenbarung 3.20. Kennst du das Bild? Es ist kein Fremder, der deine Ruhe stören oder gar ein Feind" ein Räuber. der dich ausrauben will.

Wie ein guter Hausfreund tritt Jesus zu gläubigen Christen und begehrt Einlass. Er sprengt keine Riegel. er erzwingt sich kein Gastrecht. kommt auch nicht wie ein Geist durch verschlossene Türen. Du sollst ihm auftun. sonst kam er nicht zu dir eingehen. Auch der geschickteste Schlosser vermag keine Tür zu öffnen, wenn von innen eine Kette vorgeschoben ist. schiebe de Riegel weg, bittet der Herr, und lass mich ein!
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Lust an Gott. J. C. Lavater

"Habe deine Lust an dem Herrn, so wird er dir geben,
was dein Herz begehrt" Psalm 37, 41.

Fehlt es mir wohl an echter Gottesliebe, dass mein Gebet so unkräftig zu sein scheint, und so fruchtlos alle Wünsche meines Herzens? Ist der Herr meine Lust und meine Freude? Jedes Wort aus dem Munde des Hern, und jede Führung seiner Hand mir Lust und Freude? Es muss an mir, an ihm kann es nicht fehlen. Seine Lust, mir zu helfen, muss gleich sein meiner Lust, an ihm und an allem, was seinen Namen trägt. Erwache in mir, lebendige Freude an Gott und Gottes Offenbarung! Lust an dem Herrn, möchtest du jede andere Lust verschlingen! Freude an Gott, möchtest du meine höchste Freude sein! Wie viel ruhiger würde ich leiden, wie viel bescheidener würde ich wünschen, wie viel fröhlicher unter meinen Lasten emporschauen! Habe deine Lust am Herrn, so wird er dir geben, was dein Herz wünscht. Wie du liebst, wirst du geliebt sein! Wie du dich Gottes freust, wird Gott dir Freude machen! Freust du dich seiner mehr, als alle andern, als aller, selbst auch der besten und liebsten Menschen, so ehrt und segnet er dich vor allen andern! Lass ihn deine Lust sein, wenn du wachst, und dein frohes Augenmerk, wenn du nicht schlafen kannst, und deine Hoffnung, wenn du leidest, und keine Freude wird unter den Wünschen deines Herzens sein, die er dir nicht zuführen wird. Er kennt die geheimsten Wünsche und Bedürfnisse deines Herzens. Ein gutes. frommes Herz hat keine schlimmen Wünsche – und gerade die. die dir die wichtigsten sind, erfüllt er am liebsten, sofern das, was ihm am wichtigsten ist, dir auch das Liebste ist. Wie deine Aufmerksamkeit, dein Sinn für ihn, so seine Aufmerksamkeit für dich. Wie deine Lust an ihm, seinen Werken, insofern sie seine Werke sind seinen Worten, insofern sie seine Worte sind, seinen Führungen, als wirklich seinen Führungen, so die Sichtbarkeit und Spürbarkeit seines Segens, seine Unterstützung: so dass Maß und die Zahl seiner Gaben. so die Entsprechende dieser Gaben zu deinen Wünschen und Bedürfnissen. Je kindlicher du zu ihm sagst. Was willst du, dass ich tun und leiden soll, desto väterlicher wird er zu dir sagen: Bitte, bitte was ich dir geben soll! Nimm und empfange! Je herzlicher du sagen kannst: es ist meine Freude, dass ich mich zu dir halte. desto mehr wirst  du das Wort von ihm vernehmen: "Alles, was mein ist, ist dein."
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