Habt nicht lieb die Welt …  Oskar Lardon

"Habt nicht lieb die Welt noch was in der Welt ist. So jemand die Welt lieb hat, in dem ist nicht die Liebe des Vaters. Denn alles, was in der Welt ist: des Fleisches Lust und der Augen Lust und hoffärtiges Leben, ist nicht vom Vater, sondern von der Welt. Und die Welt vergeht mit ihrer Lust; wer aber den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit." 1. Johannes 2. 15-17

Im Mittelpunkt unseres Textes steht die Mahnung des Apostels: „Habt nicht lieb die Welt!" Wenn wir verstanden haben, was diese Mahnung bedeutet, und wenn wir bereit sind, auf das zu hören, was sie uns sagen will hat in uns ein gottgeschenkter Aufbruch zur Lebenserneuerung begonnen.

"Habt nicht lieb die Welt . . ." Das ist der Radikalismus des Evangeliums. Die "enge Pforte" der Buße ist noch nicht weiter und der "schmale Weg" ist noch nicht breiter geworden. Viele unserer Zeitgenossen, besonders junge Leute, können in vielen Dingen sehr radikal sein. Dieselben Menschen entziehen sich aber fortgesetzt dem Radikalismus des Wortes Gottes. Tote Dogmen sind kein Ersatz für lebendigen Glauben. Dadurch entsteht vielmehr ein Christentum ohne Christus.

Nun dürfen wir diese Mahnung aber nicht so verstehen, als ob der Apostel einem finsteren Asketentum das Wort redet, das uns fi.r unsere Aufgaben in dieser Welt untüchtig und unfähig macht. Als mit der Vergebung ihrer Sünden beschenkte Menschen, die die Gemeinschaft mit Gott kennen und die Ihn als ihren Vater in Jesus Christus erfahren durften, werden wir vielmehr ermahnt, das nicht zu verlieren, was wir empfangen haben.

Was ist nun die Welt, die wir nicht lieb haben sollen? Welche Welt ist hier eigentlich gemeint? Wer die Bibel kennt, der weiß, was der Apostel sagen will. Nämlich nicht die Welt, die Gott am Anfang schuf und von der am Ende des Schöpfungsberichtes in 1. Mose 1. 31 gesagt wird: "Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut.“ Das ist die Welt, von der die Engel gesungen haben, dass alle Lande der Herrlichkeit Gottes voll sind, Jesaja 6. 3. Diese Welt hat Gott den Menschen gegeben, als Er zu ihnen sagte: Füllet die Erde und macht sie euch untertan und herrschet über die Fische am Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über alles Getier, das auf erden ist" 1. Mose 1.28.

Damit ist zugleich gesagt, dass wir uns an allem Guten und Schönen freuen dürfen, das uns diese wunderbare Schöpfung Gottes gibt. Wir dürfen diese Welt, die Gott geschaffen hat, mit allem, was darauf ist, lieb haben. Der Apostel sagt in 1. Korinther 3. 22: "Alles ist euer", und in 1. Timotheus 4.4: "Alle Kreatur Gottes ist gut, und nichts ist verwerflich, das mit Danksagung empfangen wird."

Was das für eine Welt ist, die wir nicht liebhaben sollen, wird aus dem Zusatz zur Mahnung des Apostels deutlich, wenn wer sagt: ". . . noch was in der Welt ist." Man könnte es auch so übersetzen: ". . noch was die Welt treibt." Was sie im allgemeinen treibt, nennt er dann auch sehr deutiich: „Des Fleisches Lust und der Augen Lust und hoffärtiges Leben.“ Es sind also die ungezügelten Leidenschaften und Begierden des Menschen, die alles verderben was an und für sich so schön sein könnte. Sehen wir uns das Bild noch einmal näher an, das Gottes Wort uns hier von dem Menschen zeichnet.

"Des Fleisches Lust" - das ist der natürliche Mensch in des Grenzenlosig-keit seines Haben wollen, der Mensch, der am Materiellen und Sinnlichen hängt, der Fresser und Säufer und Zuchtlose, der Habgierige, der an nichts vorübergehen kann, ohne es besitzen zu wollen. "Der Augen Lust" - das ist der genießende Mensch, der nach irgendeiner Seite hin abhängig und süchtig wird. Dabei spielt es eigentlich keine so große Rolle, ob der Mensch alkoholsüchtig, drogensüchtig, tabaksüchtig, triebsüchtig, sportsüchtig, theatersüchtig, fernsehsüchtig, musiksüchtig oder sonst irgendwie süchtig ist – in jedem Fall ist er versklavt und gebunden und flüchtet vor der harten Wirklichkeit des Lebens in das Reich der Betäubung und der Träume, "Hoffärtiges Wesen" - man kann hier auch sagen: Prahlerei und Übermut des Lebens. Das sind Menschen, die meinen, dass der Sinn des Lebens darin besteht, vor anderen zur Geltung zu kommen, und die überall zeigen müssen, was sie zu leisten vermögen.

Wir wollenes noch einmal deutlich aussprechen, dass Gott uns erlaubt, zu haben, was Er für uns und zu unserer Freude geschaffen hat, und dass wir auch in dieser Welt etwas zum Lobe Gottes werden und gelten dürfen. Aber der Mensch verkehrt die guten Möglichkeiten, die Gott ihm gegeben hat. Er will immer nur haben, nur genießen, nur in Geltung stehen. So aber werden dann die Dinge, die uns Freude machen sollten, zur finsteren Gewalten und Mächten, die uns umtreiben und durch unser Leben jagen. Diese Welt, die wir Menschen uns durch unsere verkehrte Einstellung selbst geschaffen haben, ist nicht vom Vater, sagt der Apostel. Das ist die böse, abgefallene, dämonische Welt, die Welt, die „im Argen liegt.“ und die dem Teufel verfallen ist. Diese Welt sollen wir nicht lieben.

Die Welt muss schon damals für die Menschen, an die der Apostel schreibt, eine Gefahr gewesen sein; sonst hätte er nicht so ausführlich davon geredet. Diese Gefahr besteht auch für uns, wenn die Liebe des Vaters nicht in uns ist' Wissen wir uns aber von der Güte Gottes getragen, dann kennen wir den Vater; haben wir Jesus als unseren Erretter erlebt, der uns die Vergebung unserer Sünden geschenkt hat, dann sind wir vom Tode zum Leben hindurch gedrungen; und bleiben wir in dieser empfangenen Gnade, dann wird uns der Teufel, der Herr dieser von Gott abgefallenen Welt, nicht überwinden, sondern wir überwinden ihn, wie es von den Erlösten des Herrn in Offenb. 12.11 geschrieben steht: "Sie haben ihn überwunden durch des Lammes Blut und durch das Wort ihres Zeugnisses und Weil sie ihr Leben nicht geliebt haben bis an den Tod."

"Die Welt vergeht mit ihrer Lust.“ Das ist ein gewaltiges Wort. Der Atheist Nietzsche hat zwar gesagt: "Alle Lust will Ewigkeit, will tiefe, tiefe Ewigkeit!" Aber er hat sich getäuscht. Schrankenlosigkeit ist nicht Ewigkeit. Das Überschreiten der Grenze führt nicht zur Vollendung, sondern ins Leere. Was übrigbleibt, ist der bittere Nachgeschmack, der Katzenjammer, die hoffnungslose Leere des Lebens, die Zerstörung des Menschen nach Leib und Seele. Der Teufel betrügt. Er hält seinen Opfern nicht, was er verspricht. Am Ende des Lebens steht der Tod und nicht ein edler oder allgemeiner Rausch. Am Tode führt nichts vorbei. Die Bibel sagt: "Der Tod ist der Sünde Sold; aber die Gabe Gottes ist das ewige Leben" (Römer 6. 23).

„Wer aber den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit“. Es sollte doch nicht schwer sein, herauszufinden, was der Wille Gottes für uns ist. Der Apostel sagt in 1. Thessalonich 4.3: "Das ist der Wille Gottes  – eure Heiligung“. Wir sind Jesu Eigentum, und als solche leben wir abgesondert von den Dingen, die die Welt treibt. Gott hat uns von Ewigkeit her erwählt,  dass wir teilhaben sollen an der Fülle des Lebens und der Gnade, die uns in Jesus Christus geschenkt worden ist.

Wer die Fülle Gottes hat, braucht die sein Leben ruinierenden Dinge dieser Weit nicht. Die Welt verspricht uns Glück, aber sie belügt uns. Jesus, der untrügliche Mund der Wahrheit, lügt nicht und betrügt uns nicht, wenn Er uns verheißt: "Wo ich bin, da soll mein Diener auch sein."
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Ein vollkommener Heiland. Ch. H. Spurgeon

"Denn es ist das Wohlgefallen gewesen,
dass in ihm alle Fülle wohnen sollte" (Kolosser 1.19).

Es wäre unverträglich mit dem Wesen dessen, "der alle Dinge gemacht hat," wenn Er einen unvollkommenen Heiland gesandt hätte, mit anderen Worten, wenn Er uns einen Teil der Erlösung aufgetragen hätte, und Christus das Übrige tun müsste.

Schaut die Sonne an. Gott will, dass die Sonne die Erde erleuchte: verlangt Er etwa von der dunkeln Erde, dass sie zur Erleuchtung beitrage ? Fragt Er die Nacht und erkundigt sich, ob sie nicht in ihren dunkeln Schatten etwas besitze, was zum Glanz des Mittags beitragen könnte? Nein, am Morgen erhebt sich die Sonne wie ein Held und läuft in ihrer Bahn und erfüllt die Erde mit ihrem Licht.

Und sollte sich etwa Gott zu dem dunklen Sünder wenden und ihn fragen, ob etwas in ihm sei, das zum Licht der Ewigkeit beitragen könnte? Nein, Jesus erhebt sich als die Sonne der Gerechtigkeit, mit Heil unter ihren Fittichen, und wenn Er kommt, muss auch die Finsternis Licht um Ihn sein. Er allein ist "das Licht der Welt"; Sein Arm brachte die Erlösung; Er verlangt keine Hilfe vom Menschen, sondern gibt und tut alles aus der Fülle Seiner reichen Gnade und ist ein ewiger, vollkommener Heiland.
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Der Geist, das Wasser, das Blut. 1. Johannes 5. 7-8 (Teil II)
Hans R. Waldvogel

Als Jesus in Nazareth sprach, sagte Er etwas Gewaltiges. Er sagte, dass es in den Tagen Elisas viele Aussätzige in Israel gab und dass keiner von ihnen gereinigt wurde außer Naeman, der Syrer. Wie kommt das? Sicher wollten alle gereinigt werden; aber sie haben Elisa nicht anerkannt. Er ließ sich nicht mit einer Krone auf dem Haupt in einem goldenen Wagen umherfahren, sondern er pflügte das Feld und war ein einfacher Mann. Als nun Naeman mit seiner prunkvollen Begleitung den weiten Weg von Syrien gekommen war, wollte er den großartigen Palast des Mannes Gottes sehen. Statt dessen musste er durch eine dunkle Allee gehen, um das einfache Haus zu finden. Dann ließ ihn der Prophet die Botschaft zukommen, sich in dem schmutzigen Jordan unterzutauchen.

Naeman wollte nicht auf dieses Wort eingehen; aber sein Knecht sagte: "Lieber Vater, wenn dich der Prophet etwas Großes hätte geheißen, solltest du es nicht tun? Alles nun, was er dich geheißen hat, ist, in den Jordan zu steigen und dich siebenmal unterzutauchen. Ist das nicht etwas Einfaches? Komm und tu es!" Ihr wisst, was geschah! Er, dessen Lebenskraft von der schrecklichen Krankheit aufgezehrt war, stieg in den Jordan und tauchte sich unter. Siebenmal ging er hinab; und als er herauskam, war sein Fleisch erstattet wie das Fleisch eines neu-geborenen Kindleins. Er war von neuem geboren!

Hat das Wasser Naeman geheilt - dieses schmutzige Wasser des Jordans? Gewiss nicht! Wäre er aber geheilt worden, wenn er nicht in das Wasser gestiegen wäre? Nein! Hier haben wir die Antwort auf die Frage: "Kann ein Mensch gerettet sein, ohne sich taufen zu lassen?" Wie viele lehnen heutzutage die Taufe ab! Du kannst die Taufe verschmähen, wenn du willst. Wenn du es aber tust, dann verschmähst du Gottes Gebot. Die Bibel sagt, dass die Zöllner und Sünder durch die Taufe des Johannes vor Gott gerechtfertigt wurden. Jesus selbst hat sich ihnen angeschlossen. Als Johannes der Täufer sich weigerte, Ihn zu taufen, sagte Er: "Also gebührt es uns, alle Gerechtigkeit zu erfüllen." So wurde Jesus getauft. Der Himmel öffnete sich, und Gott bestätigte diesen Schritt, indem Er Seinen Geist sandte.

Aber auch das Blut wird heutzutage von der Menschheit verschmäht. Selbst bekennende Christen verachten das Blut. Sie setzen etwas anderes an seine Stelle. Sie machen sich ein goldenes Kalb, das den Platz des Lammes Gottes einnimmt. Sie laufen trügerischen Zeichen und Wundern nach, statt die Kraft des Sohnes Gottes anzunehmen, die von aller Sünde
reinigt. Sie haben etwas, das glorreicher und auffälliger ist und das man müheloser annehmen kann. Man braucht dabei nicht umgestaltet zu werden. Man braucht nicht in einem neuen Leben mit Jesus zu wandeln. Man kann so bleiben, wie man ist.

Aber die Botschaft Gottes ist noch dieselbe. Was bedeutet das Blut? Was bedeutet die Taufe? Hier ist ein König, der Seine Streiter für Seine Armee ausbildet. Er gewährt dir den Zugang zu Seiner Herrlichkeit, indem Er dir Sein Grab öffnet. Du wirst mit Ihm begraben, und du wirst mit Ihm auferweckt. Durch die Taufe habe ich das Zeugnis Gottes, dass ich den Tod Jesu angenommen habe und dass ich mich dafür halte, der Sünde gestorben zu sein, und hinfort Gott lebe.

Wer da glaubt und getauft wird, soll gerettet werden. Wenn du gerettet werden möchtest, ist hier eine offene Tür. Durch das offene Grab wirst du des Todes Jesu teilhaftig. Du bist mit Ihm gestorben; aber du darfst auch mit Ihm leben! Er tauft dich mit dem Heiligen Geist; Er erfüllt dich mit dem Geist des Lebens. Danke Gott für dieses wunderbare Zeugnis, das Er dir gibt!

Wenn Er etwas Großes von uns verlangen würde, würden wir es dann nicht tun? Sind die Menschen nicht bereit, große Dingen zu verrichten? Sie geben viel Geld aus, um ihre Sünden loszuwerden - und doch werden sie nicht frei! Aber hier ist die Botschaft Gottes. Als der Kämmerer in Jesaja von dem Einen las, der als ein Lamm zu Schlachtbank geführt wurde, kam er mit dem Blut in Berührung, Philippus predigte ihm dann von Christus und zeigte ihm, dass das Lamm Gottes für ihn geschlachtet worden ist. "Siehe, das ist Gottes Lamm, welches der Welt Sünde trägt!" Es ist nicht allein unsere Sünde, sondern die der ganzerWelt. Wie lautete die Antwort des Kämmerers auf diese Botschaft? Er fragte: "'Was hindert’s, dass ich mich taufen lasse?" Philippus antwortete ihm: "Glaubst du von ganzemHetzen, so mag's wohl sein."

So man von Herzen glaubt, wird man gerecht. Wenn dein Herz das Evangelium annimmt, wenn du Jesus annimmst, dann wirst du gerettet, du wirst ein Kind Gottes. Wenn du mit Ihm durch die Taufe begraben wirst, bist du der Sünde gestorben und lebst Gott; und Jesus Christus wird es in dir zur Auswirkung bringen. Er sagt: "Die Sünde wird nicht herrschen können über euch." Das ist der Bund der Gnade, den Gott mit der ganzen Menschheit gemacht hat. Er sagt: „Ich will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein. Ich will mein Gesetz in ihr Herz schreiben und will ihnen meinen Geist geben.“

Wie herrlich muss es am Pfingsttag gewesen sein, als die Jünger die Taufe des Heiligen Geistes erlebten, als immer mehr Menschen glaubten und als immer mehr im Wasser getauft wurden! Einige Tage später waren es 500, die dem Worte gehorchten. Das ist es, was Glaubensgehorsam bedeutet. Nicht ein einziger konnte der Gemeinde hinzugetan werden, ohne sich taufen zu lassen. Lies die Bibel, und du wirst finden, dass alle, die den Herrn Jesus angenommen haben, auch getauft wurden. Wenn du dich taufen lässt, sagst du: "Herr, ich glaube, dass mich Dein kostbares Blut von allen meinen Sünden reinigt." Wenn du in diesem Glauben getauft bist, dann ist die Kraft Gottes in deinem Leben stets gegenwärtig.

Der Apostel Petrus geht soweit, dass er sagt, dass die Taufe mit dem Wasser der Sintflut verglichen werden kann, "welches nun auch uns selig macht". Er erklärt dann, dass es "nicht das Abtun des Unflats am Fleisch" bedeutet, sondern "der Grund eines guten Gewissens mit Gott" ist. Hier sehen wir ein wunderbares Gleichnis. In den Tagen Noahs war es eine Arche; und der Unterschied zwischen den Menschen war die Tür der Arche. EineZeitlang war sie offen. Die hineingegangen waren, blieben vor der Flut verschont. Dasselbe Wasser, das die Menschen, die sich außerhalb der Arche befanden, ertränkte, hob die Arche empor. Es trug sie hundert Tage lang auf seinen Schultern und wurde ihr Retter. So, sagt der Apostel Petrus, trennt uns das Wasser der Taufe von den Menschen, die verloren gehen. Es ist der Bund eines guten Gewissens mit Gott.

Dr. A. B. Simpson hatte anfangs für die Taufe nichts übrig. Er schrieb einen Aufsatz, in dem er die Taufe durch Untertauchen als nicht schriftgemäß und nicht erforderlich hinstellte. Als er aber wirklich gerettet war, als er Gott gefunden hatte, bekam er darüber Licht und sagte: "Ich habe erkannt, dass die Taufe mehr als nur eine fromme Handlung ist. Sie ist eine Erfahrung mit Gott. „So ging dieser Prediger des Evangeliums an einem kalten Wintertag in das kalte Wasser. Er sagte, dass dieses Erlebnis mit Gott unaussprechlich war. Es hat sein ganzes Leben verwandelt. Und das ist es, was Gott tun möchte.

Danke Gott für die drei, die auf Erden zeugen. Wir kennen das Blut Jesu. In Seinem Blut ist Kraft, und mit diesem Blut besprengt uns Gott. Wir kennen das Wasser, das der allmächtige Gott gebraucht, um unser Begrabensein und Auferstandensein mit Christus zu symbolisieren. wie kostbar wird die Taufe, wenn es eine Taufe hinein in Christo ist! Dann kommt der Geist auf die Seinen herab. Das haben wir erlebt. wenn Menschen zur Erkenntnis ihrer Sünden gekommen sind, an den Herm Jesus Christus glauben und sich taufen lassen, dann empfangen sie die Taufe in den Heiligen Geist. Dann ziehen sie, wie der Kämmerer, fröhlich ihre Straße. Und einmal werden sie hinweggerückt, wie Philippus; aber nicht nach Asdod, sondern dem Herrn entgegen in der Luft.
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Die Tür zum Lobpreis ist dein.  Aalen Rosenberg


Möchtest du nicht an dem Tempel deines Lebens eine „schöne Tür" haben, die du in jeder Lebenslage gebrauchen und durch die du in die Gegenwart des Herrn gelangen kannst? Möchtest du nicht eine Tür haben, durch die du eintreten und dabei jede Entmutigung, Enttäuschung, Niederlage und Verzweiflung hinter dich zurücklassen kannst?

Zu gut, um wahr zu sein? Zu gut, um nicht wahr zu sein! Solch eine Tür existiert, und sie ist das Erbe derer, die hin und her in der Welt an den Herm Jesus Christus glauben. Ich spreche von dem Tor, das in Jesaja 60. 18 beschrieben wird: „Deine Mauem sollen Heil und deine Tore Lob heißen.“ Die Tore des Lobes sind die Vorläufer der Perlentore, durch die
wir in die Gegenwart des Herrn gelangen, wenn wir in der heiligen Stadt, in dem neuen Jerusalem, wohnen werden, Offenbarung 21. 21.

Unsere Brüder und Schwestern, die schon in die strahlende Gegenwart des Herm eingegangen sind, preisen ununterbrochen das Lamm vor dem Thron. Aber auch wir können den Hof des himmlischen Königs betreten, wenn wir durch das Tor des Lobes gehen. Es ist das Loben in jeder Situation, das unserem Geist Befreiung bringt. Durch die Jahrhunderte hindurch haben die Heiligen erkannt, dass es ein Tor des Lobens gibt. Diese Männer und Frauen sind nicht nur selbst durch das Tor des Lobens gegangen, sie haben auch Scharen von Gotteskindern durch dieses Tor geführt.

Lasst uns aus den vielen Beispielen der Bibel drei herausgreifen. Wir kennen die Geschichte von Josua, in der die Mauern Jerichos einstürzten. Haben wir aber schon die Bedeutung erkannt, die der Lobpreis Gottes im Erlangen des Sieges dabei spielt? Gott hatte ihnen den plan für den Kampf vorgelegt. Sie sollen an sechs Tagen je einmal um die Stadt gehen. Aber am siebenten Tage sollten sie siebenmal um die Stadt gehen; sie sollten die Posaunen blasen und ein Feldgeschrei machen.

"Am siebenten Tag aber, da die Morgenröte aufging, machten sie sich früh auf und gingen nach derselben weise siebenmal um die Stadt. Und beim siebenten mal, da die Priester die Posaune bliesen, sprach Josua zum Volk: Macht ein Feldgeschrei; denn der Herr hat euch die Stadt gegeben.“ Als nun das Volk ein Feldgeschrei machte, als es jauchzte, und als die Priester die Posaunen bliesen, fielen die Mauern ein. Die Ausdrücke "Lob" oder "Lobpreis Gottes" werden hier nicht wörtlich erwähnt. wenn wir aber diese Bibelstelle mit einer anderen vergleichen, dann sehen wir, dass sowohl das Blasen der Posaunen als auch das Jauchzen des Volkes eine Art des Preisens ist.

Das zeigt uns 2.Chronik 5: „Und die Leviten, die Sänger, standen gegen Morgen des Altars mit Zimbeln, Psaltern und Harfen, und bei ihnen hunderundzwazig Priester, die mit Drommeten bliesen, und es war, als wäre es einer, der drommetete und sänge, als hörte man eine Stimme loben und danken dem Herrn.“ DaS Blasen der Posaunen diente dazu, den Herrn zu loben.

In Esra 3. 11 finden wir einanderes Bild von dem Volke Gottes. Als der Grund für den zweiten Tempel gelegt wurde, „sangen sie miteinander, lobten und dankten dem Herrn, dass er gütig ist und seine Barmherzig-keit ewiglich währet über Israel. Und alles Volk jauchzte laut beim Lobe des Herrn, weil der Grund am Hause des Herrn gelegt war."

Die Priester bliesen die Posaunen, um Gott zu preisen, und das Volk jauchzte seinen Lobpreis zu Gott empor. Diese beiden Arten des Preisens vereinte das Volk, als es am siebenten Tage siebenmal um Jericho ging und die Mauern umfielen. Der Lobpreis brachte den Sieg!

Aber dieser Sieg ist kein vereinzeltes Beispiel für die Macht des Preisens. In 2.Chronik 20 wird uns eine weitere typische Situation des alttesta-mentlichen Gottesvolkes berichtet. Wieder einmal waren Feinde in ihr Land eingedrungen. Über die hier beschriebene Invasion hinaus finden wir eine bedeutungsvolle symbolische Parallele. Das neutestamentliche Gegenstück für das Eindringen in das verheißene Land erleben wir in den feurigen Angriffen Satans gegen die Heiligen Gottes. Deshalb ist dieses Kapitel auch für uns von Bedeutung.

Als Josaphat sah, dass die feindlichen Heere in sein Land eindrangen, suchte er den Herm und ließ ein Fasten ausrufen. Während der Zeit des Betens und Fastens offenbarte ihnen Gott durch Seinen Heiligen Geist die Art des Sieges. Was sollte das Volk Gottes tun, um den Sieg über die mächtigen Heere vieler Völker zu erlangen? Sollten sie eine militärische
Allianz mit befreundeten Völkern schließen, um Waffen zur Unterstützung ihrer Heere zu bekommen? Sollten sie einen neuen Kommandeur bestimmen, um von einem hervorragenden General angeführt zu werden?

Nein! Das sind nicht die Wege Gottes. Gottes Kriegsführung finden wir in Vers 21: "(Und er unterwies das Volk und bestellte die Sänger dem Herrn, dass sie lobten in heiligem Schmuck und vor den Gerüsteten herzögen und sprächen: Danket dem Herrn; Herrn seine Barmherzigkeit währet ewiglich." Hat diese ungewöhnliche Kriegsführung funktioniert? "Und da sie anfingen mit Danken und Loben, ließ der Herr einen Hinterhalt kommen." So wurden die Feinde geschlagen.

Die Fortsetzung ist noch erstaunlicher. "Und Josaphat kam mit seinem Volk, ihren Raub auszuteilen, und sie fanden unter ihnen so viel Güter und Kleider und köstliche Geräte und nahmen sich's, dass es auch nicht zu tragen war. Und teilten drei Tage den Raub aus; denn es war zu viel." Die Gemeinde, die den Herrn in allen Situationen zu preisen vermag, wird großen Raub haben. Sie wird am Tage des Gerichts eine Fülle kostbarer Juwelen zu Jesu Füßen legen. Aber eine Gemeinde, die murrt und klagt und kritisiert, ist ständig schwach und geistlich trocken. Das Lob Gottes brachte sowohl dem Josaphat als auch dem Josua den Sieg.

Im Neuen Testament haben wir eine gute Illustration dieser alttesta-mentlichen Wahrheit. Paulus und Silas hatten in Philippi gepredigt. Durch die Kraft des Evangeliums wurde jene junge Magd frei, die von einem bösen Geist besessen war. Ihr Eigentümer beschuldigte Paulus und Silas, die Stadt beunruhigt zu haben. Daraufhin wurden sie ins Gefängnis geworfen und ihre Füße in den Stock gelegt.

Betrachte ihre Lage: Sie waren hart geschlagen worden. Ihr Körper war geschwollen, er blutete und schmerzte. Sie befanden sich in der sichersten Zone des Gefängnisses. Was konnten sie tun? Weinen und klagen, weil Gott sie verlassen hat? Oder sich selbst über die unfaire Behandlung bemitleiden? In einer solchen Notlage würden viele Leute anfangen, zu diskutieren. Paulus hätte sagen können: "An diesem Unheil sind wir selbst schuld." Und Silas hätte antworten können: ‚Wenn du das besessene Mädchen in Ruhe gelassen hättest, dann wäre uns dies nicht widerfahren."

Statt dessen lesen wir: "Um Mitternacht aber beteten Paulus und Silas und lobten Gott. Und es hörten sie die Gefangenen. Schnell aber ward ein großes Erdbeben, also dass sich bewegten die Grundfesten des Gefängnisses. und von Stund an wurden alle Türen aufgetan und aller Bande los." Dann kam der Höhepunkt des Durchschreitens der Tür des Preisens. Der Kerkermeister fragte: „Liebe Herren, was soll ich tun, dass ich selig werde? Sie sprachen: Glaube an den Herrn Jesus Christus, so wirst du und dein Haus selig.“

Den Herrn in den Schwierigkeiten zu preisen, brachte Paulus und Silas den Sieg. Wie kommt es, dass wir, wenn schwierige Zeiten kommen – sei es in der Gemeinde, in der Familie oder auf der Arbeit schnell verletzt, ärgerlich, kritisch und unzufrieden sind? wie viel mehr würde es Gott gefallen, wenn wir Ihn in den Widerwärtigkeiten preisen würden, wenn wir lhn für die Widerwärtigkeiten preisen würden und wenn wir darin unseren Weg aus den Widerwärtigkeiten preisen würden!

Versuche, Gott zu preisen, und du wirst entdecken, dass die Tür des Preisens dir genauso hilft wie Josua, Josaphat und Paulus und Silas.

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Das Leben des Glaubens: Gehorsam. Autor unbekannt

In der Bibel gibt uns Gott wunderbare Verheißungen; aber alle auf der Grundlage des Gehorsams. In Hebräer 5. 9 heißt es: ,,Er ist für alle, die Ihm gehorsam sind, der Urheber des ewigen Heils geworden." In 1. Joh. 3.22 verspricht Gott unsere Gebete zu erhören, wenn wir Seine Gebote halten. 1.Johannes 2.6 zeigt, dass wir, um in Ihm zu bleiben, so leben müssen, „wie Er gelebt hat" und Er war immer gehorsam. Johannes

Johannes 15.7 sagt, wenn wir in Ihm bleibe, und Seine Worte in uns bleiben, dürfen wir bitten was wir „vollen und es wird uns widerfahren. was für eine herrliche Verheißung! wer kann sagen: "Alle meine Gebete sind erhört worden?“ Nun, genau das bietet Gott auf der Grundlage eines völligen, ständigen und nie versagen – den Gehorsams an. Es ist bei Weitem nicht leicht, dem Herrn immer zu gehorchen, und deshalb stellt Gott dafür auch solch eine herrliche Belohnung in Aussicht. Aber es gibt auch eine schreckliche Strafe dafür, wenn wir nicht in Christus bleiben, denn wir lesen in Johannes 15.6, dass wir verdorren werden, wenn wir nicht in Ihm bleiben.

Kennst du Christen, die einmal voll Freude waren, immer geholfen haben und überall ein Segen gewesen sind, und jetzt scheint es, als ob sie wenig Freude hätten und geistlich nicht mehr anderen helfen können so wie früher? sie waren nicht völlig gehorsam und sind deshalb nicht in Christus geblieben und und verdorrt. Wie traurig! Wie viel besser ist es - auch wenn es sehr schwer ist - zu gehorchen, und voll von Christi Leben, Freude und Glück zu sein und Gebetserhörung zu haben. wie können wir erwarten. dass Jesus uns segnet und unsere Bitten erhört, wenn wir Ihn nicht lieben? Er sagt, der Beweis für unsere Liebe ist völliger Gehorsam

und Er wird keinen anderen Beweis gelten lassen, als Seine eigene Prüfung: "Wer Meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der Mich liebt." "Wer Mich nicht liebt, der hält Meine Worte nicht". Jesus sagt: "Wenn ihr Meine Gebote haltet, so bleibt ihr in Meiner Liebe, wie Ich Meines Vaters Gebote halte und bleibe in Seiner Liebe“ (Johannes 15.10). Unser Herr Jesus sagt: "Ohne Mich könnt ihr nichts tun." Aber was ist das für ein siegreicher Ausruf: „Ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht, Christus." Unser gesegneter Herr hat alle Macht und Ihn verlangt danach, dass wir zu Ihm rufen um Kraft zum Gehorchen zu empfangen. Die Schrift sagt: "Wie deine Tage, so wird auch deine Kraft sein", und weiter: "Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig." Und Er "gibt uns allezeit Sieg in Christus."

Gott sagt uns, dass er sich mehr freut über Gehorsam als über Opfer. Er freut sich mehr über unseren völligen Gehorsam als über alles, was wir Ihm geben, alles was wir ertragen und leiden und für Ihn und Seine Sache erdulden. Jesus sagte: "Warum nennt ihr Mich Herr, Herr und tut nicht, was Ich sage?" Das ist dasselbe wie: "Ich bin nicht euer Herr, wenn ihr Mir nicht gehorcht." Er ist nur ein Heiland für solche, die Ihn zu ihrem Herrn machen. Buße ist einfach ein fester Vorsatz des Herzens und Lebens, mit allem Ungehorsam zu brechen, um völlig und immer Gott gehorsam zu sein. Jesus sagte zweimal: 'Wenn ihr nicht Buße tut, werdet ihr auch so umkommen." Beachte die Botschaft an die Gemeinden in der Offenbarung – 'tut Buße' und 'überwindet' kommen wieder und wieder vor. Gehorsam ist ein sehr wichtiger Teil der Buße und veranlasst uns zu überwinden. "Wisset ihr nicht: Wem ihr euch zu Knechten macht, um ihm zu gehorchen, dessen Knechte seid ihr?“

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Gelobt sei deine Treue,
die alle Morgen neue;
Lob sei den starken Händen,
die alles Herzeleid wenden.

Paul Gerhardt
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Jesus Christus sprach zu seinen Jüngern:
Wenn ihr meine Gebote haltet, so bleibt ihr in meiner
Liebe, wie ich meines Vaters Gebote hatte und bleibe in

seiner Liebe. Das sage ich euch, damit meine Freude in
euch bleibe und eure Freude vollkommen werde.

Johannes 15:10-11

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Gehet ein durch die enge Pforte. Denn die Pforte ist weit,
und der Weg ist breit, der zur Verdammnis abführt;
und ihrer sind viele, die darauf wandeln.

Und die Pforte ist eng, und der Weg ist schmal,
der zum Leben führt; und wenige sind ihrer,
die ihn finden.

Matthäus 7:13-14.
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Lobpreis sprengt die Fesseln!

Um Mitternacht aber beteten Paulus und Silas und lobten Gott.
Und die Gefangenen hörten sie. Plötzlich aber geschah ein großes Erdbeben,
 sodass die Grundmauern des Gefängnisses wankten.
Und sogleich öffneten sich alle Türen und von allen fielen die Fesseln ab.

Apostelgeschichte 16, 25-26.
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Sieg des Kreuzes Februar 2018
1 Sieg des Kreuzes Februar 2018.pdf
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